Natur

Haben Sie heuer schon einen Kuckuck gesehen?

Der Kuckuck ist aus seinen Winterquartieren aus Afrika  - kurz - zurück in unseren Breiten.
Der Kuckuck ist aus seinen Winterquartieren aus Afrika - kurz - zurück in unseren Breiten.Birdlife/Samuel Schnierer
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Die ersten Kuckucke sind zurück und bereits in allen Bundesländern zu hören. Der Bestand geht aber kontinuierlich zurück: Die Vogelschutzorganisation BirdLife ruft dazu auf, Sichtungen des Vogels online zu melden.

Sein charakteristisches „Kuckuck“-Rufen gehört zur Geräuschkulisse des Frühlings. Tatsächlich ist es schon wieder in allen Bundesländern zu hören, denn: Der Kuckuck (Cuculus canorus) ist bereits von Zentralafrika, wo die Vogelart überwintert, nach Mitteleuropa zurückgekehrt.

Wie die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich am Freitag vermeldet, sind die ersten Kuckucke in den heimischen Tieflagen in allen Bundesländern zu hören, die meisten Beobachtungen stammen aus Niederösterreich, gefolgt von Oberösterreich, Kärnten und dem Burgenland.

Um das Vorkommen der Tiere zu dokumentieren, bittet BirdLife auch um Mithilfe aus der Bevölkerung: Wer zum ersten Mal in diesem Jahr einen Kuckuck sieht (oder hört), ist aufgerufen, diese Beobachtung zu melden und zwar auf der Website von Birdlife.

„Nur an Hand langjähriger Beobachtungen können wir schleichende Veränderungen seiner Ankunft erkennen“, sagt Evelyn Hofer von BirdLife. Mit langjährigen Datenreihen sei es möglich, mehr über den Jahresverlauf im Leben des Kuckucks zu erfahren und eventuelle zeitliche Veränderungen festzustellen.

Kuckuck könnte zu spät kommen

Berühmt ist der Kuckuck bekanntlich dafür, dass er seine Eier in die Nester anderer Vögel schmuggelt. Tatsächlich ist diese Vogelart wie viele andere stark gefährdet, auch durch den Klimawandel. Da sich durch die Erderwärmung die Brutzeit vieler Vögel nach vorne verschiebt, kommt der Kuckuck als Langstreckenzieher möglicherweise nicht schnell genug in Europa an, um seine Eier in die Nester der Wirtsvögel zu schmuggeln.

Zudem ist er auf seiner zwischen Europa und Afrika zahlreichen Gefahren ausgesetzt ist: Von illegaler Bejagung bis zum Verlust von Rastplätzen und Lebensraum.

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