Literatur aus den USA

„Mein letztes Jahr der Unschuld“: Alte Affäre, neu erzählt

Daisy Alpert Florin griff auf ihre eigene College-Erfahrung zurück.
Daisy Alpert Florin griff auf ihre eigene College-Erfahrung zurück. Sylvie Rosokoff
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»Mein letztes Jahr der Unschuld« führt den Reiz des Campus-Romans neu vor und spürt nach, wie sich #MeToo angefühlt hat, bevor es #MeToo gab.

War es Vergewaltigung oder doch nicht? Die Leserschaft des Jahres 2023 zuckt bei dieser in Daisy Alpert Florins „Mein letztes Jahr der Unschuld“ anfänglich gestellten Frage vorsorglich zusammen. Jahre nach #MeToo, nach Prozessen und Urteilen, öffentlichen Diskussionen und Verharmlosungen, weiß sie: So eine Frage macht viele Türen auf. Alpert Florins Protagonistin, die 21-jährige Isabel Rosen, Studentin im letzten Semester am fiktiven Wilder College im Jahr 1998, lernt die Lektion gerade erst. Was ihr passiert ist, fühlt sich zwar weder gut noch nach Konsens an – vor eindeutigen Bezeichnungen oder gar Vorwürfen schreckt sie aber zurück.

Und so entscheidet ihre Mitbewohnerin und Freundin, die feministische Unruhestifterin Debra, für Isabel, als sie von ihrer sexuellen Begegnung erfährt: Ja, es war Vergewaltigung!

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