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ID Austria - Android-App seit Tagen nicht mehr nutzbar

Imago / Sergei Fadeichev
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Die ID Austria steht still; zumindest auf Android-Handys. Ein Update ist dafür verantwortlich. In den kommenden Tagen soll der Bug behoben sein. Der hat auch Einfluss auf die laufenden Untersuchungsausschüsse.

Die App „Digitales Amt“, die erst vor kurzem die Handy-Signatur abgelöst hat, ist auf Mobiltelefonen mit dem Betriebssystem Android seit Tagen nicht mehr funktionsfähig. Der Fehler bei ID Austria wurde auch seitens der Service-Hotline auf Anfrage der APA bestätigt. Schuld sei ein Update, das am Freitag ausgerollt wurde, der Fehler soll bald behoben werden. Auch Auswirkungen auf die Arbeit der Untersuchungsausschüsse hat der Bug, gewährt das „Digitale Amt“ doch Akteneinblick.

Die App „Digitales Amt“ war eines der Prestigeprojekte des einstigen Staatssekretärs für Digitalisierung, Florian Tursky (ÖVP), der zuletzt bei der Innsbrucker Bürgermeister-Wahl scheiterte. Sie löste Anfang Dezember die in die Jahre gekommene Handy-Signatur ab, die zum Einloggen für digitale Behördenwege erforderlich ist. Zuletzt waren mehr als 1,8 Mio. Personen mit der ID-Austria angemeldet, sie können damit über 400 angebundene Dienste nutzen - sollte die App funktionieren.

Aber nicht nur Behördenwege sind für Besitzer eines Android-Handys, auf der die aktuelle Version der App installiert ist, derzeit nicht möglich. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Parlamentsklubs konnten bisher via „Digitales Amt“ Akten beider derzeit laufenden Untersuchungsausschüsse studieren. Derzeit sei dies nicht möglich, beklagten mehrere Personen gegenüber der APA. Noch möglich sei die Anforderung auf dem klassischen Weg, was aber wesentlich mehr Zeit beansprucht.

App in Kürze wieder uneingeschränkt unter Android verfügbar

Das Bundesrechenzentrum (BRZ) hat unterdessen eine Erklärung der Misere veröffentlicht. Die defekte App betraf rund 14.500 Nutzende, somit rund 0,5 Prozent der „Digitalen Amt“-App Userinnen und User. Diese Abstürze traten nur bei Geräten mit Betriebssystemversion Android 14 auf. Damit war die Nutzung der ID Austria für diesen Personenkreis eingeschränkt. Das BRZ hat intensiv an einer Lösung gearbeitet und bereits eine neue App-Version eingereicht. Sobald die Freigabe durch Google erfolgt, steht sie – voraussichtlich noch im Laufe des heutigen Tages – zum Download zur Verfügung. (APA/red)

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