Modespektakel

Nachts im Museum: Was hinter der Met-Gala steckt

Rapper Lil Nas X bei der Met-Gala letzten Jahres, in Schlüpfer, Heels und jede Menge Strass.
Rapper Lil Nas X bei der Met-Gala letzten Jahres, in Schlüpfer, Heels und jede Menge Strass.Gilbert Carrasquillo/GC Images
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Jedes Jahr Anfang Mai schwirren Bildergalerien von Stars in aufwendigen Kostümen im Netz herum. Die Prominenz hat sich zur Met-Gala versammelt. Dort gibt es schöne Kleider, aber fades Essen.

Für die Mode ist die Met-Gala das prestigeträchtigste Event des Jahres. Abseits der Branche vernimmt man vom Rummel meist erst hinterher etwas, durch Bildergalerien prachtvoller Roben oder den einen oder anderen Skandal. Letztes Jahr war eine Kakerlake auf dem Teppich, der übrigens jährlich seine Farbe wechselt. Erinnern können sich Schaulustige gewiss an Kim Kardashian in ihrer Totalverhüllung, Lil Nas X in Schlüpfer und Plateau-Heels und jeder Menge Strass oder Jared Leto mit gruseliger Nachbildung seines Kopfes als Accessoire. Er war es auch, der 2023 im Katzenkostüm ankam, eine Hommage an Choupette, Karl Lagerfelds Haustier. Einst die reichste Katze der Welt, wurde ihr der Titel mittlerweile streitig gemacht – freilich von Taylor Swifts Mieze, Olivia Benson.

Über die Veranstaltung selbst weiß kaum einer Details, der sich nicht auch die anderen 364 (heuer 365) Tage im Jahr mit Mode befasst. Das jährliche Spektakel, immer am ersten Montag im Mai, ist eine Benefizgala, gesammelt werden Spenden für das Metropolitan Museum of Art in New York. Mit dem Geld – letztes Jahr knapp 22 Millionen US-Dollar – wird die Kostümsammlung des Museums erhalten, die Gala markiert immer auch den Auftakt einer neuen Ausstellung. Begonnen hat alles in kleinem Rahmen: Modepublizistin Eleanor Lambert hat die Veranstaltung 1948 ins Leben gerufen, als Abendessen für finanzielle Unterstützer der Kunsthalle. Jedes Jahr wurde anderswo diniert, einmal im Central Park, ein anderes Mal im Rockefeller Center. Die Karte kostete 50 Dollar, bis heute hat man drei Nullen angehängt (50.000 das Ticket, ab 300.000 der Tisch).

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