An einem Militärschlag gegen Teheran lässt Israel keinen Zweifel. Premier Netanjahu will sich mit Washington abstimmen. Auch ein Cyberangriff ist eine Option.
Leichtfertigkeit will sich Israel nicht vorwerfen lassen. Neuerlich berief Premier Benjamin Netanjahu am Dienstag sein Kriegskabinett ein, um die Optionen eines Vergeltungsschlags gegen den Iran zu erörtern. Tags zuvor hatte er die Armeeführung um eine Auflistung von Zielen gebeten. Zur Debatte stehen unter anderem Angriffe gegen die Verbündeten des Iran – ein Vergeltungsschlag außerhalb der iranischen Grenzen – oder auch ein Cyberangriff.
Demonstrativ hat Generalstabschef Herzi Halevi den Luftwaffenstützpunkt Nevatim in der Negevwüste besucht, der vom iranischen Großangriff Sonntagfrüh nur geringfügigen Schaden genommen hat. Er kündigte eine militärische Antwort an, ließ das Wann und Wie allerdings offen. Das Regime in Teheran sollte im Dunkeln tappen. Armeesprecher Daniel Hagari sekundierte, der Iran werde nicht ungeschoren davonkommen.