Wien

Großkampftag der Polizei beim Wiener Marathon

42.000 Personen werden am Sonntag beim Vienna City Marathon auf der Reichsbrücke starten - die bisher drittgrößte Teilnehmerzahl.
42.000 Personen werden am Sonntag beim Vienna City Marathon auf der Reichsbrücke starten - die bisher drittgrößte Teilnehmerzahl. APA/Tobias Steinmaurer
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500 zivile und uniformierte Polizisten stehen im Einsatz. Genauso wie 300 Kräfte des Roten Kreuzes.

Die Wiener Polizei steht für den bevorstehenden Vienna City Marathon am Sonntag mit einem Großaufgebot von 500 Kräften im Einsatz. Das kündigte der Leiter der Landesverkehrsabteilung (LVA) Thomas Losko am Donnerstag an.

Neben der Verkehrspolizei sollen auch die Bereitschaftseinheit, die Einsatzeinheit, Beamtinnen und Beamten des uniformierten Fahrraddienstes sowie zivile Kräfte für einen reibungslosen Ablauf sorgen, sagte Losko. Aufgrund der Erfahrungen aus der Vergangenheit rechne die Exekutive jedoch mit keinen größeren Problemen am Wochenende. Man sei auf „alle Vorkommnisse vorbereitet“, sagte der LVA-Chef vor Medienvertretern.

„Keine konkrete Gefährdungslage“

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) ergänzte am Donnerstag, dass es für das Laufwochenende keine „konkrete Gefährdungslage“ gebe. Dennoch sei Wachsamkeit geboten. „Gerade in Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, haben sportliche Großereignisse ein erhöhtes Bedrohungspotenzial“, sagte Karner mit Verweis auf die Hamas-Terrorangriffe auf Israel am 7. Oktober 2023.

Das Rote Kreuz werde am Sonntag mit 300 Kräften sowie 30 Fahrzeugen für einen medizinisch problemlosen Marathon sorgen, sagte der Wiener Landesrettungskommandant Michael Sartori. „Die meisten der Teilnehmerinnen und Teilnehmerinnen wissen jedoch sehr gut um ihren körperlichen Zustand“, so Sartori. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre sei mit rund 500 medizinischen Interventionen zu rechnen, so der Rettungskommandant.

Von der Blase bis zum Kollaps

„Da ist aber schon alles dabei - von einer Blase am Fuß bis zu einem Kollaps“, erklärte er. „Für die Anzahl der Personen gibt es in der Regel wenig medizinische Probleme.“ Auch für mögliche Unterkühlungen nach dem Lauf sei mit rund 2000 Litern bzw. 8000 Portionen Tee für die rund 35.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorgesorgt, hieß es. „Wir geben ihn im Zielbereich aus, weil die Wetterprognose unterhalb dessen liegt, was Läufer gerne haben und um ein rasches Unterkühlen der Läuferinnen und Läufer zu vermeiden.“ Zusätzlich sind rund 300 Ordner von Seiten der Veranstalter im Einsatz.

Insgesamt werden am Samstag und Sonntag rund 42.000 Sportlerinnen und Sportler an den Laufevents teilnehmen. Florian Holecek, Head of Production, fällte von Seiten der Veranstalter darum bereits am Donnerstag eine vorläufig positive Bilanz. „Das ist das drittgrößte Teilnehmerfeld, das wir je an einem Wochenende hatten“, so Holecek. „Wir merken, dass die Leute nach Corona wieder Lust auf das Laufen haben.“

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