Vor den Spielen in Paris probt Julia Mayer beim Vienna City Marathon den Ernstfall. Was sie anders macht als die Konkurrenz und warum 240 Laufkilometer pro Woche nicht das Limit sind.
Ein schneller Blick durch die Onlineforen und Social-Media-Kommentare bringt dieser Tage Erstaunliches zum Vorschein: Eine Österreicherin versteht es tatsächlich, fast ausschließlich positive Reaktionen im Netz hervorzurufen. „Ich fühle mich richtig geehrt, offenbar komme ich gut bei den Leuten an“, lacht Julia Mayer im Gespräch mit der „Presse am Sonntag“. Die 31-jährige stand und steht vor dem heutigen Vienna City Marathon (9 Uhr, live ORF 1) als rot-weiß-rote Rekordhalterin bzw. Ausnahmeläuferin der vergangenen Jahre ganz besonders im Fokus. Mit bis zu 240 gelaufenen Kilometern pro Woche hat sie sich vorbereitet – vor rund vier Jahren noch undenkbar, nun Normalität und nicht das Ende der Fahnenstange, wie Mayer erklärt. „Ich weiß ganz genau, dass das nicht die Grenze ist. Wenn ich mich wirklich weiterentwickeln möchte und noch schneller werden möchte, muss auch der Umfang erhöht werden. Ich sehe darin gar kein Problem, ich freue mich sogar darauf.“