Quergeschrieben

Die Wunderrepublik: ­„Gestatten, mein Name ist Benko“

Verblüffend, was in Österreich möglich ist. Irgendwie geht alles. Einzeln beherrschbar, in Summe rätselhaft. Dass der Staat funktioniert, grenzt schon an ein Wunder.

Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist.“ Norbert Hofer (FPÖ) wurde schon viel zugeschrieben. Hellseherische Fähigkeiten noch nicht. Die hat er aber offenbar. Acht Jahre nach seiner Vorhersage trifft diese auf die innenpolitische Situation zu. 2016 hat er das zwar anders gemeint, aber der Sager ist erstaunlich aktuell. Hier eine Auswahl an Anlassfällen ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Zwei Fälle der vergangenen Tage verdienen Aufmerksamkeit: Immobilienwunderknabe René Benko soll persönlich mit Banken verhandelt haben, obwohl sein Signa-Imperium schon einzustürzen drohte. Benko aber hat seit 2013 keine offizielle Funktion in der Gruppe. Wie sollte das gehen? Gestatten, mein Name ist Benko, ich hätte gern einen Kredit über Zigmillionen Euro? Bisher wurde er immer im Hintergrund vermutet, als Schattenmann sozusagen. Nun stellt sich heraus, er hat persönlich verhandelt, wie „Die Presse“ schreibt.

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

>>> Mehr aus der Rubrik „Quergeschrieben“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.