In diesem mittelenglischen Fachwerkhaus wurde William Shakespeare 1564 geboren.
Stratford-upon-Avon

Shakespeare kann man lernen, am besten vor Ort

In Stratford-upon-Avon mitten in England erleben Theaterfans in Shakespeare-Kursen die Dramen des Barden auf der Bühne, diskutieren über die Inszenierungen und tauchen ganz ins Werk ein.

Am Vortag hat es gegossen wie aus Kübeln. Auch nach Theaterschluss schüttete es weiter. In der Nacht hat der Avon sein Bett verlassen und es sich auf den Uferwiesen bequem gemacht. Rund um die Holy Trinity Church, in der William Shakespeare und seine Familie ihre letzte Ruhe fanden, versinken Narzissen in Wasserlacken. Im Rathaus von Stratford-upon-Avon bilden sich kleine Pfützen um abgestellte Schirme. Doch die Stimmung ist aufgeräumt.

Die eben angekommenen Teilnehmer der „Winter School“ des Shakespeare Birthplace Trust versprühen Regentropfen und gute Laune. Der nächste Windstoß weht die junge Literaturwissenschaftlerin Jennifer Waghorn herein, die erst kürzlich über die Originalmusik von Shakespeares Theatertruppe promovierte. Sie leitet die Diskussion über die Aufführung von Shakespeares „A Midsummer Night’s Dream“ am Vorabend. Schnell ist man sich einig: Die schwungvolle, schnelle Inszenierung hat die Magie der Komödie um die Verwicklungen mehrerer Paare am Vorabend der Hochzeit von Hippolyta und Theseus eingefangen, die Mischung aus modernen und traditionellen Elementen war gelungen.

Aber die Schauspieler sprächen die Verse nicht mehr so, wie man es früher von der Royal Shakespeare Company gewohnt war, wendet ein Jurist ein; das beobachte er seit Längerem.

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