Interview

„Junge müssen um ein Drittel mehr vorsorgen“

„Österreich hat eines der besten Gesundheitssysteme in Europa“, sagt Generali Österreich-Chef Gregor Pilgram.
„Österreich hat eines der besten Gesundheitssysteme in Europa“, sagt Generali Österreich-Chef Gregor Pilgram.Caio Kauffmann
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Wer heute 30 Jahre alt ist, sollte um ein Drittel mehr fürs Alter vorsorgen als seine Eltern, sagt Generali-Chef Gregor Pilgram.

Die Presse: Den Anteil an der Versicherungsbranche an der heimischen Wertschöpfung ist fast so groß wie jener der Bauwirtschaft. Warum genießt Ihre Branche in der öffentlichen und politischen Wahrnehmung nicht ähnliche hohe Aufmerksamkeit?

Gregor Pilgram: Möglicherweise sind wir nicht die sexieste Branche. Wir sind aber eine Branche, die sich ständig weiterentwickelt und auch künftig mehr Augenmerk erhalten wird. Und das nicht nur wegen der steigenden Zahl an Naturkatastrophen. Aber ja, wir müssen dieses Image ändern, schon alleine deshalb, weil wir gute Mitarbeiter gewinnen wollen. Eines unser großen Projekte ist, dass wir mehr Frauen bei uns im Vertrieb beschäftigen wollen.

Für Sie war natürlich von Jung an klar, dass Sie bei einer Versicherung landen?

Ich bin durch einen Zufall bei der Generali gelandet. Und ich wusste zu Beginn auch nicht, welche Vielfalt diese Branche bietet. Es ist eine Branche, die extrem modern und dynamisch ist, wo neue Technologien eingesetzt werden. Viele junge Talente zieht es in Start-ups. Aber wir sind auf vielen Gebieten auch ein Start-up. Künstliche Intelligenz war bei uns bereits ein Thema, als in der Öffentlichkeit kaum noch davon Notiz genommen wurde.

Neun Millionen Österreicher haben fast eine halbe Milliarde Versicherungsverträge abgeschlossen und dennoch müssen Sie die Attraktivität ihrer Branche extra betonen. Warum?

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