Pariser Sommerspiele als Hochsicherheitsfestival

Eiffelturm am Trocadero: Die Fünf Ringe thronen in paris.
Eiffelturm am Trocadero: Die Fünf Ringe thronen in paris.Reuters / Christian Hartmann
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10.500 Sportler, 329 Goldmedaillen, Millionen Zuschauer, Milliarden an TV-Geldern: Paris erlebt mit Olympia ab 26. Juli ein massentaugliches Spektakel. Was ist Österreichs Beitrag?

„Ouvrons Grand les Jeux“: Paris ruft ab 26. Juli mit „offenen Spielen“ zum dritten Mal nach 1900 und 1920 als Olympia-Gastgeber. Frankreichs Hauptstadt putzt sich für das Event heraus, die Planungen für eine spektakuläre Eröffnungsfeier entlang der (weiterhin stark verschmutzten) Seine stehen vor dem Abschluss. Während sich 10.500 Athleten auf 329 Bewerbe in 32 Sportarten vorbereiten, wappnet sich der Gastgeber in Sicherheitsfragen. Es gilt: je größer, desto besser. 18.000 Soldaten, 20.000 Polizisten und 50.000 Securitys stehen parat.

Die Angst vor Terroranschlägen, Protesten gegen Russlands Angriffskrieg, Islamisten und Klimaaktivisten ist real. Frankreichs Regierung erklärte, dass alle Stadtteile, die an die Seine grenzen, am Tag der Eröffnung als blau markierte „Antiterrorzone“ zur Sicherheitszone würden. Für Bewohner hat das eine irritierende Folge: Man braucht einen QR-Code. Wer die Show auf Booten von der Pont d’ Austerlitz bis zur Pont d‘ Iéna sehen will, muss vorbereitet sein. Präsident Emmanuel Macron scheint es, denn er nannte bereits „Alternativen“ bei Bedrohungsszenarien.

Die Russland- und Belarus-Frage stand zuletzt unbeantwortet im Vordergrund. Ob Starter der Nationen, die den Angriffskrieg gegen die Ukraine vorantreiben, wie von IOC-Präsident Thomas Bach vorgesehen als neutrale Athleten überhaupt teilnehmen werden, bleibt abzuwarten. Der Kreml lehnt diese Sanktion als „Diskriminierung“ ab, auch zeigt man sich weiterhin skeptisch dem Ansinnen gegenüber, während der Spiele eine Feuerpause einzulegen.

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