Parfum und Produzenten

Provence: Aromaflash und Farbenrausch

Wo geht’s hier denn weiter? Klassische Frage in einem Ort wie Biot. Dort befindet sich auch das Fernand-Legér-Museum.
Wo geht’s hier denn weiter? Klassische Frage in einem Ort wie Biot. Dort befindet sich auch das Fernand-Legér-Museum. Doris Mittner
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Kleiner Aroma-Trip durch die Provence. Der Frühling in Südfrankreich riecht nach Orangenblüten und Jasmin.

An die 250.000 verschiedene Duftmoleküle existieren auf unserem Planeten, erzählt Diane, unser Guide, auf dem Weg durch Grasse. Ein kleiner Teil davon wird in der Parfumherstellung genutzt. Zur Orientierung: Ein Parfumhaus wie das von Fragonard arbeite laut Diane mit 850 Düften für seine Kreationen. Zentrum der feinen Aromen ist und bleibt Grasse, das in den Hügeln nördlich von Cannes an der französischen Riviera liegt. Die 53.000 Einwohner große, entzückende provenzalische Stadt im Hinterland der Côte d’Azur bestreitet immerhin zehn Prozent des weltweiten Umsatzes der Parfumindustrie.

Steht man neben der Kathedrale am höchsten Punkt von Grasse (350 m) hat man die beste Aussicht auf die terrassenförmig angelegten Jasminfelder rundherum. Hunderttausende weiße Blüten leuchten einem entgegen und erfüllen die Luft mit betörendem Duft. Auch Narzissen, Orangenblüten und Rosen, Lavendel, Myrte und Mimosen werden hier angebaut und geerntet. Der gesamte Produktionsvorgang, vom Anbau der Pflanzen bis hin zur Destillation der Duftstoffe, geschieht in Grasse.

Tag und Nacht pflücken

Pierre Chiarla zeigt Besuchern gern seine Felder und erklärt die mühsame Arbeit. Für ein Kilogramm müssen rund 10.000 Jasminblüten handgezupft werden, dafür gibt es aber nur rund hundert Euro.

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