Ukraine

Zwei Menschen bei Drohnenangriff in Russland getötet

Zerstörtes Wohnhaus in Belgorod im April 2024.
Zerstörtes Wohnhaus in Belgorod im April 2024. Imago / Pavel Kolyadin
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In Region Smolensk wurde mindestens ein Treibstofflagergetroffen, in der Südukraine kam ein russischer Reporter ums Leben.

In der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine sind nach Angaben des örtlichen Gouverneurs zwei Menschen bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet worden. Das erklärte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, am Samstag im Online-Dienst Telegram und ergänzte, es handle sich um Zivilisten. Auch in weiteren russischen Regionen teilten die jeweiligen Gouverneure mit, dass sie in der Nacht ins Visier genommen worden seien. Betroffen waren den Angaben zufolge die Regionen Kursk, Kaluga und Brjansk, die alle im Westen Russlands liegen. In Kaluga und Brjansk war laut den Gouverneuren Energieinfrastruktur betroffen.

In Westrussland traf eine ukrainische Drohne russischen Angaben zufolge in der Nacht ein Treibstoffdepot, das so in Brand gesetzt wurde. Der Angriff an sich sei abgewehrt worden, teilte der Gouverneur von Smolensk, Wasili Anochin, auf Telegram mit. Herabfallende Trümmerteile hätten das Depot aber getroffen und das Feuer ausgelöst. Ob es Verletzte gegeben habe, sei unklar.

Kriegsreporter verstorben

Die Ukraine hat ukrainische Geheimdienstkreisen zufolge in der Nacht einen groß angelegten Drohnenangriff auf russisches Gebiet gestartet. Mindestes drei Energieanlagen und ein Treibstoffdepot seien getroffen worden, sagte ein Insider. Es habe sich um eine gemeinsame Aktion des Sicherheitsdiensts der Ukraine (SBU), des Geheimdiensts des Militärs (GUR) und Spezialeinheiten gehandelt. Unabhängig lassen sich all diese Angaben nicht überprüfen.

Im Südosten der Ukraine ist unterdessen ein Kriegsberichterstatter der russischen Zeitung „Iswestija“ nach Angaben des Blatts bei einem ukrainischen Drohnenangriff ums Leben gekommen. Der 42-Jährige sei bei seiner Rückkehr von einem Besuch bei einer russischen Einheit in der Oblast Saporischschja tödlich getroffen worden, gab die Zeitung bekannt. Zuletzt habe Semjon Eremin über die russische Seite des Drohnenkriegs berichtet. Die Ukraine äußerte sich zunächst nicht zu dem Tod des Reporters. Laut des Komitees zum Schutz von Journalisten sind seit Beginn des Kriegs in der Ukraine im Februar 2022 mindestens 15 Journalisten ums Leben gekommen. (APA)

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