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Was man zum Handwerkerbonus wissen soll

Verschiedenfarbige Dachziegeln auf dem Dach eines Dachdeckers.
Verschiedenfarbige Dachziegeln auf dem Dach eines Dachdeckers. IMAGO/Christoph Hardt
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Schon für jetzt erbrachte Leistungen gibt es eine Vergütung. Beantragt werden kann der Bonus aber erst im Sommer. Welche Schritte muss man setzen? Wie viel kann man bekommen?

Ab 15. Juli kann der Handwerkerbonus beantragt werden, er umfasst alle Handwerkerleistungen ab 1. März 2024 bis 31. Dezember 2025. Die Förderhöhe liegt bei mindestens 50, maximal 2000 Euro pro Haushalt und Jahr und gilt für den privaten Wohnbereich (z. B. Ausmalen, Kücheneinbau, Fliesenlegen, usw.). Aus dem Staatshaushalt stehen 300 Mio. Euro zur Verfügung. Die Beantragung muss online erfolgen, die Website geht in den kommenden Wochen online, so das Wirtschaftsministerium.

Die 2000 Euro Maximalsumme gibt es nur heuer, nächstes Jahr sind es nur mehr 1500 Euro. Mehrere Rechnungen können in einem Antrag zusammengefasst werden, die Rechnungen müssen die Arbeitsleistungen gesondert ausweisen und sind unbedingt aufzubewahren. Zur Identifikation des Antragsstellers ist die Anmeldung mittels ID Austria oder das Hochladen eines gültigen Lichtbildausweises notwendig. Wer online nicht so versiert ist, für den soll es „institutionelle Hilfestellungen“ geben, betonte das Ministerium in einer Aussendung am Dienstag. Abwicklerin ist die Bundesbuchhaltungsagentur.

Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) lieferte auch zwei Beispiele mit, wofür und wie viel Geld es gibt: Wird die Fassade um 10.000 Euro neu gemacht, gibt es 2000 Euro Bonus. Wird um 500 Euro neu ausgemalt, gibt es 100 Euro. „Der Handwerkerbonus ist ein wichtiger Beitrag, um die Bauwirtschaft anzukurbeln und Handwerksbetriebe zu unterstützen“, so der Minister.

Viel Lob für den Handwerkerbonus gab es von der Regierung und von Wirtschaftsvertretern, Kritik kam von der Opposition, die eine Benachteiligung gerade der älteren Menschen darin sieht, dass die Anträge nur online gestellt werden können, die älteren Menschen aber im Umgang mit Computern nicht so vertraut seien, sofern sie überhaupt einen besitzen. (APA)

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