Personalie

Robert Zadrazil verlässt Chefposten bei der Unicredit Bank Austria

Robert Zadrazil nimmt als CEO von Unicredit Bank Austria seinen Hut und wird nun Country Manager in Österreich.
Robert Zadrazil nimmt als CEO von Unicredit Bank Austria seinen Hut und wird nun Country Manager in Österreich.Imago
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Er soll stattdessen Country Manager für die italienische Bank in Österreich werden. Der neue CEO für die Bank Austria kommt aus Kroatien. Es ist nicht die einzige Personalrochade.

Wien. Robert Zadrazil nimmt als Vorstandschef der Unicredit Bank Austria seinen Hut. Er hatte die Geschickte der Bank Austria seit 2016 geleitet. Die Umstrukturierungsambitionen der italienischen Mutter Unicredit waren kein Geheimnis. So wird derzeit auch die IT-Sparte der Bank Austria von Österreich nach Italien verlegt.

Doch er verlässt die italienische Großbank unter der Führung des Italieners Andrea Orcel nicht. Er wird in Zukunft Country Manager in Österreich. Welche Gewichtung seine neue Rolle hat, ist noch nicht ganz klar. In einer Aussendung der Bank wird seine neue Position als „Schlüsselfunktion“ für den Ost- und Südeuropamarkt beschrieben. Dabei werde Zadrazil die Unicredit in Österreich vertreten, heißt es weiter. „Er wird für die wichtige Kommunikation mit allen relevanten Stakeholdern und Institutionen verantwortlich sein. Zadrazil wird im Kundenbeziehungsmanagement eine zentrale Rolle einnehmen und Beziehungen und Kooperationen mit wichtigen Bestands- und Neukunden, insbesondere im Firmenkunden- und Private Banking-Segment, fortführen.“

Zur Person

Robert Zadrazil (*1970 in Wien) hat eine Ausbildung im Bereich Informationstechnologie und Elektronik. Das Studium der Betriebswirtschaft schloss er nicht ab. 2001 trat Zadrazil in die damalige Bank-Austria-Creditanstalt ein, 2006 rückte er in den Vorstand auf. Bevor er 2016 Vorstandsvorsitzender der Bank wurde, war er für das Geschäft mit vermögenden Privatkunden verantwortlich. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

Mehre Postenwechsel bei Unicredit-Töchtern

Sein Nachfolger als Vorstandschef der Unicredit Bank Austria wird Ivan Vlaho. Er ist seit über 21 Jahren in der Unicredit-Familie tätig – unter anderem zwischen 2016 und 2019 in Wien als Retail-Chef für das Osteuropa-Geschäft. Seine neue Position in Wien wird er mit 1. Mai antreten. Die Behörden müssen noch grünes Licht geben. Vlaho war zuletzt Boss der Unicredit-Tochter Zagrebacka Banka. Er wird nicht nur die Bank Austria leiten, sondern auch die CEE-Region als stellvertretender Leiter. Seine Nachfolge in Zagreb wiederum tritt Dalibor Cubela an, der derzeit stellvertretender Vorstandsvorsitzender in Bulgarien ist.

„Diese neue Funktion zeigt die Bedeutung der Bank Austria für Unicredit und stärkt die Rolle Österreichs innerhalb der Gruppe. Ich werde meine Erfahrung für Österreich einsetzen, um unsere Wachstumsstrategie fortzusetzen“, sagt Zadrazil per Aussendung.

Vlaho spricht von einer „Zusammenarbeit mit Robert Zadrazil“. Österreich werde immer mehr zu einem wichtigen Akteur in Osteuropa, hieß es vom künftigen Bank-Austria-Chef. „Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam eine neue Stufe des Wachstums und des Erfolgs erreichen können.“ Damit ist Vlaho der erste Bank-Austria-Manager, der nicht aus Österreich kommt. Die Bank Austria hatte seit der Übernahme 2006 durch die Unicredit immer mehr an Bedeutung innerhalb der italienischen Großbank verloren.

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