„Arbeit bringt Freiheit“-Karikatur

Josef Schellhorn tritt Anteile an „ZackZack“ wieder ab

Erst im März war Schellhorns Beteiligung an dem Onlinemedium bekannt geworden.
Erst im März war Schellhorns Beteiligung an dem Onlinemedium bekannt geworden.Imago / Isabelle Ouvrard
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Auslöser ist eine Karikatur, die Schellhorn als „Verharmlosung“ des Holocaust bezeichnet. Darauf zu sehen ist Karl Nehammer mit einem Schriftzug, der an Konzentrationslager erinnert: „Arbeit bringt Freiheit“. Sie wurde jedoch schon im Herbst 2023 publiziert.

Der Listenzweite der Neos für die Nationalratswahl, Josef („Sepp“) Schellhorn, informierte im März darüber, dass er sich am Onlinemedium von Peter Pilz, „ZackZack“, beteiligt habe. Die Anteile aber will er nun schon wieder los werden. Wie Schellhorn am Donnerstagnachmittag auf X postete, habe er die „vorbehaltlose Abtretung meiner Gesellschaftsanteile an der Zack Media GmbH bereits eingeleitet“. Die Übertragung werde „umgehend umgesetzt“. Er distanziere sich „voll von der heutigen Verharmlosung vom Holocaust“.

Gemeint ist auf Nachfrage bei Schellhorn jene Karikatur, die Kanzler Karl Nehammer zeigt. Über ihm steht „Arbeit bringt Freiheit“ - in Anlehnung an die KZ-Torschrift „Arbeit macht frei“. Veröffentlicht wurde die Karikatur aber bereits im Oktober 2023. Anlässlich der aktuellen Arbeitszeitdebatte aber dürfte sie wieder viral gegangen sein.

Auf Nachfrage der „Presse“ sagt Schellhorn, er sei bei dem Medium eingestiegen, um „Investigativjournalismus“ und „unabhängige Berichterstattung“ zu fördern. Angesichts der Karikatur aber halte er das nicht mehr für gegeben. (juwe)

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