Österreich belastet Arbeitseinkommen so hoch wie kaum ein anderer Staat weltweit, so die OECD. Und während andere Länder langfristig die Abgabenlast senken, gibt es hierzulande keine Veränderung.
Wien. Zeiten steigender Inflation sind meist auch gute Zeiten für die Finanzminister dieser Erde. Denn die nominellen Löhne steigen in der Regel wesentlich schneller, als das Steuersystem an die veränderte Situation angepasst wird – wenn dies überhaupt geschieht. Die Folge ist eine steigende Steuer- und Abgabenquote. Dieser Effekt zeigte sich auch bei der am Donnerstag veröffentlichten Ausgabe der jährlichen OECD-Vergleichsstudie über die Abgabenbelastung von Arbeitseinkommen. Und besonders deutlich war dieser Effekt in Österreich zu sehen.