Der steirische Licht- und Sensorikkonzern baut 500 Mitarbeiter ab und restrukturiert einen Geschäftsbereich, von dem man sich einst viel versprach.
Für den steirischen Licht- und Sensorikkonzern AMS Osram waren die vergangenen Monate hart. Denn der potenzielle Ausflug des Unternehmens in die neue Micro-LED-Technologie hat sich als Riesendebakel erwiesen. Eines, das dem Unternehmen im ersten Quartal 2024 nun einen Verlust von 710 Millionen Euro beschert hat. Und von dem 500 Mitarbeiter im malaysischen Kulim (mehrheitlich) und im deutschen Regensburg unmittelbar betroffen sind. Denn sie werden ihre Jobs verlieren.
AMS Osram hatte einst gehofft, seine Micro-LED-Technologie großflächig ausrollen zu können. Eigens dafür zog man eine Fabrik in Kulim hoch, deren Kosten sich inklusive Forschung auf 1,3 Milliarden Euro beliefen. Der Kunde, der diese Technologie hätte abnehmen sollen, war niemand Geringerer als Apple – wenngleich sich AMS Osram aus Geheimhaltungsgründen nie offiziell dazu äußerte.