Leben und arbeiten

Italien führt Visum für digitale Nomaden ein

REUTERS/Guglielmo Mangiapane
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Dolce Vita im Home Office. Ein neues Visum soll Italien für Menschen, die remote arbeiten, noch attraktiver machen.

Gute Nachrichten für alle, die Dolce Vita und Home Office miteinander vereinbaren wollen: Italien führte Anfang April ein Visum ein, das es auch Nicht-EU-Bürgern und Schweizern möglich macht, sich in Italien niederzulassen.

Dafür gibt es jedoch einige Voraussetzungen. So müssen Bewerber mindestens 28.000 Euro Jahreseinkommen vorweisen können. Das Visum richtet sich an hochqualifizierte Arbeitskräfte, also muss auch eine Remote-Berufserfahrung von mindestens sechs Monaten vorliegen und auch ein Hochschulabschluss oder eine Art Lizenz, die im Zusammenhang mit der Arbeit steht.

Verlängerung möglich

Ebenfalls zu den Anforderungen gehört eine Krankenversicherung für die Dauer des Aufenthalts und ein Unterkunftsnachweis. Eine unterschriebene Erklärung des Arbeitgebers ist ebenfalls notwendig. Automatisch disqualifiziert werden Menschen, die in den letzten fünf Jahren strafrechtlich verurteilt wurden. Das Visum ist ein Jahr lang gültig, kann aber auch verlängert werden und auch die Familie miteinbeziehen.

Das Visum für digitale Nomaden will das Wachstum in Italien fördern. Schon seit einiger Zeit werden vor allem in ländlichen Regionen renovierungsbedürftige Häuser sehr billig angeboten, um die Abwanderung einzudämmen. Das hat viele Ausländer angezogen, die das für sich nutzen wollen.

Worauf vor allem Ansuchende aus den USA achten sollten: Die USA sind einige der wenigen Länder der Welt, die Steuern auch für jene Bürger einhebt, die nicht im Land leben. In Italien selbst liegt die Steuerlast bei 23 bis 43 Prozent. (cg)

>>> „Business Insider“

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