EU-Erweiterung

Die Chance, Geschichte zu schreiben

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Vor 20 Jahren bei der großen Osterweiterung stellte wie heute bei der Ukraine die politisch-historische Dynamik die Rücksichtnahme auf eine skeptische Bevölkerung in den Schatten.

Beliebt waren EU-Erweiterungen noch nie. Das war 1986 schon so, als Spanien und Portugal der damaligen Europäischen Gemeinschaft (EG) beitraten. Es war 1995 so, als Österreich zur Europäischen Union (EU) kam. Der Widerstand insbesondere in Frankreich war erheblich, ein zweites deutschsprachiges Land aufzunehmen. Es war vor 20 Jahren das Gleiche als acht osteuropäische Länder gemeinsam mit Malta und Zypern der EU beitraten. Viele warnten damals vor einer unverantwortlichen Überlastung der Union. Was aber all diese Erweiterungen auszeichnet, war ein politisches Momentum. Die Chance, Geschichte zu schreiben, galt für die verantwortlichen Regierungschefs letztlich mehr als ihre Angst vor der schlechten Stimmung in der Bevölkerung.

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