Militär

Bundesheer will wieder Kasernen verkaufen

Ein Verkaufskandidat: das Amtsgebäude Vorgartenstraße (vormalige Albrechtskaserne).
Ein Verkaufskandidat: das Amtsgebäude Vorgartenstraße (vormalige Albrechtskaserne).Clemens Fabry
  • Drucken

Einige Liegenschaften in Wien sollen abgegeben werden, andere will das Militär dafür sanieren und ausbauen.

Wien. Das Bundesheer hat in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Kasernen verkauft. Das Projekt ist beendet und angesichts der stark gestiegenen Budgets schien es keinen Grund für weitere Verkäufe zu geben. Doch jetzt liegt im Verteidigungsministerium ein neues Raumordnungskonzept für Wien vor. Darin ist die „Entwicklung“ und der Verkauf von Liegenschaften vorgesehen. In einer Weisung des Generalstabs für Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) wird die Umsetzung in Auftrag gegeben. Die Weisung und Planungsdokumente liegen der „Presse“ vor.

Der Grund für die Pläne ist in den Papieren beschrieben: Die militärischen Liegenschaften würden einen „eklatanten Instandhaltungsrückstand“ aufweisen. Dieser könne angesichts höherer Budgets etwas verringert werden, aber nicht im „erforderlichen Ausmaß“. Laut dem „Bauzustandsbericht Wien 2023“ sind nur rund vier Prozent der Immobilienflächen als neuwertig zu betrachten. 37,6 Prozent erfordern kleinere Instandsetzungen, bei 38 Prozent sind „teilweise große Instandsetzungen“ notwendig. Bereits 20 Prozent sind derart abgenutzt, dass „allgemein große Instandsetzungen“ oder eine Generalsanierung erforderlich sind.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.