Das Team der Umdi Tischtenniskultur versteht sich als Gemeinschaft: im Park und Parkhaus.
Park- und Profispieler

Tischtennis: Schlag auf Schlag zur Freundschaft

Geeignet für Jung und Alt, Reich und Arm, Amateur- sowie Profispieler – beim Tischtennis treffen viele Gesellschaftsschichten aufeinander. Der niederschwellige Zugang lässt Grenzen aufbrechen.

An manchen Tagen ist Sophia Bellouhassi alles zu viel. Beruflich engagiert sie sich dafür, Obdachlosen eine Bleibe zu organisieren. Eine Aufgabe, die sie erfüllt. Wenngleich sie ihr auch viel abverlangt. So sehnt sie sich nach einem Arbeitstag nach einem Ventil, um Stress abzubauen. Dafür reicht ein Blick aus dem Fenster. Die 33-Jährige wohnt über dem Wiener Yppenplatz und hat dort nur Augen für eines: den Tischtennisplatz.

Wenige Meter von ihrem Haus entfernt finden dort neugierige Spieler zusammen. „In den warmen Jahreszeiten übe ich fast jeden Abend. Ohne dies groß anzukündigen oder mich zu verabreden. Irgendjemand aus der Community ist immer da, um sich einem Schlagabtausch zu widmen“, sagt sie. Nicht nur auf der meist von Aluminium ummantelten Holzplatte spielt der Austausch eine entscheidende Rolle. Auch durch den sozialen Aspekt, sich aufgehoben und gesehen zu fühlen, werden im Handumdrehen neue Bekanntschaften geschlossen. „In unserem Verein sollen sich alle willkommen fühlen. Gemeinsam mit zwei weiteren Initiatoren haben wir Umdi – bezeichnend für ‚um die Angabe‘ – gegründet. Unser jüngstes Mitglied ist 13, das älteste 76 Jahre alt. Für Frauen und FLINTA haben wir eine separate Trainingsgruppe eingerichtet.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.