Finanzen

Kosmetikfirma L‘Occitane soll von der Börse genommen werden

Die französische Hautpflegefirma L‘Occitane soll von der Börse genommen werden.
Die französische Hautpflegefirma L‘Occitane soll von der Börse genommen werden.Reuters / Benoit Tessier
  • Drucken

Durch die Privatisierung könne L‘Occitane frei vom Druck der Kapitalmärkte, von regulatorischen Kosten und Aktienkursschwankungen agieren.

Die französische Hautpflegefirma L‘Occitane soll von der Börse genommen werden. Der österreichische Milliardär Reinold Geiger, der gut 72 Prozent am Unternehmen hält und Aufsichtsratschef ist, will die restlichen Aktien kaufen und L‘Occitane von der Börse in Hongkong nehmen. Geigers Investmentgesellschaft mit Sitz in Luxemburg bietet 34 Hongkong-Dollar je Aktie. Vor wenigen Monaten hatte Geiger einen ersten Buyout-Versuch abgebrochen.

Reuters hatte Anfang des Monats berichtet, dass sich Geiger in fortgeschrittenen Gesprächen mit Investoren und Kreditgebern über das Geschäft befinde. Finanzielle Unterstützung bekommt er von Blackstone und Goldman Sachs. Die 1,7 Milliarden Euro schwere Transaktionen bewertet L‘Occitane mit insgesamt sechs Milliarden Euro. Aktionäre, die mehr als 25 Prozent der Aktien halten, hätten sich bereits zum Verkauf ihrer Anteile verpflichtet, hieß es.

Durch die Privatisierung könne L‘Occitane frei vom Druck der Kapitalmärkte, von regulatorischen Kosten und Aktienkursschwankungen agieren, erklärte Geigers Investmentgesellschaft. „Diese Flexibilität ist besonders wichtig, da sich der Wettbewerb in der globalen Hautpflege- und Kosmetikbranche durch den Eintritt neuer internationaler und lokaler Marken weiter verschärft.“ L‘Occitane wurde 1976 in der Provence gegründet. Das Unternehmen ist in 90 Ländern tätig und hat mehr als 3.000 Fililalen, darunter über 1.300 eigene Geschäfte.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.