„Presse“-Recherche

„Unerträglicher Zustand“: Scharfe Kritik an Gesundheitskasse wegen zu langer Wartezeiten auf MRT-Termine

Die Wartezeiten auf MRT-Termine haben in Wien zuletzt enorme Ausmaße angenommen, sogar Patienten mit Schmerzen müssen wochenlang warten (Archivbild).
Die Wartezeiten auf MRT-Termine haben in Wien zuletzt enorme Ausmaße angenommen, sogar Patienten mit Schmerzen müssen wochenlang warten (Archivbild).Ludek Perina/Getty Images
  • Drucken
  • Kommentieren

Patienten warten in Wien mindestens sechs Wochen auf Termine. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker spricht von einem „unerträglichen Zynismus“ seitens der Österreichischen Gesundheitskasse. Die Situation „mache ihn verrückt“. Er fordert daher die Abschaffung des Großgeräteplans im Österreichischen Strukturplan Gesundheit.

Eine Patientin Mitte 30 mit starken Hüftschmerzen braucht zur Abklärung eine Magnetresonanztomografie (MRT), die entsprechende Zuweisung eines Facharztes liegt vor. Der frühestmögliche Termin, der ihr nach einem halben Dutzend Anfragen in unterschiedlichen Diagnosezentren in Wien angeboten wird, ist in sechs Wochen. Bei zwei Instituten würde eine Untersuchung sogar erst nach neun Wochen erfolgen – obwohl die Patientin auf die Schmerzen und die ärztlich bestätigte Dringlichkeit hinweist. Die exakte Dokumentation der Telefonate liegt der „Presse“ vor.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.