E-Mobilität

Insolvenz: Eloop stellt Tesla-Carsharing in Wien ein

Fünf Jahre nach dem Start des Tesla-Carsharings wird der Betrieb in Wien eingestellt. 
Fünf Jahre nach dem Start des Tesla-Carsharings wird der Betrieb in Wien eingestellt. IMAGO/Manfred Segerer
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Aufgrund gestiegener Zinsen und hoher Kosten meldet der Carsharing-Anbieter Insolvenz an. Viele Fahrzeuge seien zudem mit schweren Schäden zurückgebracht worden. Das Unternehmen zählte zuletzt rund 200 Teslas zu seiner Flotte.

Eloop ist insolvent. Fünf Jahre nach dem Start des Tesla-Carsharings wird der Betrieb in Wien eingestellt. Drastisch gestiegene Zinsen und hohe operative Kosten hätten diesen Schritt notwendig gemacht, heißt es seitens des Unternehmens in einer Aussendung. Das Unternehmen strebe allerdings eine Sanierung an.

Ursprünglich startete Eloop mit 20 Tesla-Fahrzeugen. Seither wurde die Flotte kontinuierlich ausgebaut. Zuletzt hatte man rund 200 Teslas auf der Straße. Die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen würden eine Fortführung des Services jedoch unmöglich machen, erklärt Geschäftsführer Leroy Hofer. Obwohl man „nach wie vor“ daran glaube, dass Carsharing „die Zukunft der urbanen Mobilität“ sei.

Fahrzeuge teils schwer beschädigt

Vermehrte Fahrzeugschäden hätten die Situation zuletzt zudem weiter verschärft. Einige Kundinnen und Kunden seien „fahrlässig“ mit den Fahrzeugen umgegangen. Die Kosten für die teuren Reparaturen – vermehrt sei es auch zu Totalschäden gekommen – seien am Unternehmen hängengeblieben.

Künftig will sich Eloop auf die Entwicklung einer Tokenisierungsplattform konzentrieren. Damit können digitale Anteile an physischen Objekten erworben werden. Das war bereits bei Autos von Eloop möglich: Token-Besitzer bekamen einen Anteil des Umsatzes ausbezahlt. Der Schritt markiert eine neue strategische Ausrichtung des Unternehmens weg vom Carsharing hin zur technologischen Dienstleistung für andere Unternehmen. (red.)

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