1. Mai

SPÖ startet Petition gegen 41-Stunden-Woche

Archivbild: Der traditionelle Maiaufmarsch der SPÖ am Wiener Rathausplatz
Archivbild: Der traditionelle Maiaufmarsch der SPÖ am Wiener Rathausplatz(c) Presse, Daniel Novotny
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Die Sozialdemokraten sehen in einer möglichen Ausweitung der Regelarbeitszeit einen „Frontalangriff auf Rechte der Arbeitnehmer“ und wollen „ein Zeichen der Solidarität setzen“.

Anlässlich des 1. Mai startet die SPÖ eine Petition gegen eine 41-Stunden-Woche. Der Vorstoß auf Ausweitung der Regelarbeitszeit kam von der Industriellenvereinigung, traf auf nicht unbedingt verschlossene Ohren bei Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) und stößt bei den Sozialdemokraten naturgemäß auf wenig Gegenliebe. Vor allem orten die Roten bei der ÖVP Unterstützung dafür, was aber von Bundeskanzler Karl Nehammer („Kommt für mich fix nicht infrage“) dementiert wurde. Glauben will man das aufseiten der Roten dennoch nicht - und startet daher eine Petition.

Die ÖVP sei der Meinung, dass die Österreicher zu wenig arbeiten, meinte Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim in einer Aussendung: „Während in anderen Ländern der Trend in Richtung Arbeitszeitverkürzung geht, schlägt die ÖVP vor, die gesetzliche Arbeitszeit in Österreich auf 41 Stunden in der Woche zu erhöhen - ohne Lohnausgleich.“ Das sei ein Frontalangriff auf die Rechte der Arbeitnehmer. „Der 1. Mai ist unser Feiertag, an dem wir die Errungenschaften für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer würdigen“, stimmte sich auch Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen (FSG), auf den morgigen Tag der Arbeit ein. Angesichts der wachsenden Angriffe auf die Rechte der Beschäftigten sei es wichtig, „dass wir gemeinsam ein starkes Zeichen der Solidarität setzen“.

Für die Christgewerkschafter sprach im Vorfeld des 1. Mai FCG-Bundesvorsitzende und ÖGB-Vizepräsidentin Romana Deckenbacher den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ihren Dank aus. Sie seien das „Rückgrat unserer Gesellschaft und unseres Wohlstandes“. An diesem Tag blicke man auf Errungenschaften zurück, „die wir als Arbeiterbewegung und Sozialpartner erreicht haben“. (APA)

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