Insolvenz

Republik zieht für Signa-Konkurs vor Gericht

Signa-Immobilien wie das Lamarr-Kaufhaus auf der Wiener Mariahilfer Straße sollten eigentlich mittels Treuhand verkauft werden. Doch das könnte sich nun ändern.
Signa-Immobilien wie das Lamarr-Kaufhaus auf der Wiener Mariahilfer Straße sollten eigentlich mittels Treuhand verkauft werden. Doch das könnte sich nun ändern.APA / Helmut Fohringer
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Eigentlich war der Weg für die Treuhand von Signa Development schon geebnet. Doch jetzt könnte nun doch alles anders kommen.

Wien. Eigentlich war alles auf Schiene gebracht. Die zwei wichtigsten Signa-Gesellschaften sollten per Treuhand abgewickelt werden. Während die Signa Holding, der leere Mantel des von René Benko gegründeten Konglomerat, in Konkurs ging, war der Plan für Signa Prime und Signa Development eine geordnete Abwicklung per Treuhand.

Durch die Treuhand sollen Immobilien und andere Vermögenswerte wertmaximierend verwaltet und veräußert werden. Alle Verkäufe stehen dabei unter Zustimmungsvorbehalt durch die Treuhand. Neue Vorstände und Aufsichtsräte wurden für die Gesellschaften gefunden. Intensive Verhandlungen – teilweise bis in die Nacht – wurden mit den Gläubigern und den Aktionären geführt. Schließlich hatten Mitte März 99 Prozent der Gläubiger den Sanierungsplan für Signa Development angenommen.

Bei Signa Development liefen die Prozesse schon auf Hochtouren

Mitte April folgte die Bestätigung des Sanierungsplans durch das Handelsgericht Wien. Erste Verkäufe wurden veröffentlicht und weitere Bieterverfahren laufen. Und mit dem letzten Tag im April, dem Dienstag, wäre eigentlich aus der Insolvenzverwalterin Andrea Fruhstorfer eine Treuhänderin geworden. Doch nun kommt alles anders und Signa Development droht doch noch der Konkurs.

Der Chef der Finanzprokuratur, Wolfgang Peschorn, will die Treuhand für Signa Development unbedingt verhindern.
Der Chef der Finanzprokuratur, Wolfgang Peschorn, will die Treuhand für Signa Development unbedingt verhindern. APA / APA / Helmut Fohringer

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