Gerhard Jelinek, Leiter der Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwaltschaft, beantwortet drei Fragen zu den in Wien langen Wartezeiten auf MRT-Termine.
Die Presse: Wie sieht es derzeit bei Beschwerden wegen Wartezeiten auf MRT-Termine aus? Sind sie zuletzt mehr oder weniger geworden?
Gerhard Jelinek: Die Beschwerden sind schon seit einiger Zeit gleichbleibend hoch, die Situation hat sich also in jüngerer Vergangenheit nicht gebessert.
Was empfehlen Sie Patienten, die einen raschen MRT-Termin brauchen?
Darauf zu achten, dass die zuweisenden Ärzte die Dringlichkeit vermerken, etwa bei starken Schmerzen. Dann muss ja innerhalb von fünf Tagen ein Termin vergeben werden. Und: Melden Sie sich bei uns, falls die Wartezeiten zu lang sind.
Wie kann die Situation Ihrer Meinung nach nachhaltig verbessert werden?
Indem der sogenannte Großgeräteplan entsprechend des Bevölkerungswachstums adaptiert wird. Indem es also mehr MRT-Geräte mit Kassenverträgen gibt.