3 Fragen an

Patientenanwalt Gerhard Jelinek: „Die Beschwerden wegen Wartezeiten auf MRT-Termine sind gleichbleibend hoch“

Die Wartezeiten auf MRT-Untersuchungen betragen in Wien mindestens sechs Wochen. Dabei sollten laut Vereinbarung zwischen Sozialversicherung und Diagnosezentren eigentlich binnen 20 Tage Termine vergeben werden.
Die Wartezeiten auf MRT-Untersuchungen betragen in Wien mindestens sechs Wochen. Dabei sollten laut Vereinbarung zwischen Sozialversicherung und Diagnosezentren eigentlich binnen 20 Tage Termine vergeben werden.Europa Press News / Getty Images
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Gerhard Jelinek, Leiter der Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwaltschaft, beantwortet drei Fragen zu den in Wien langen Wartezeiten auf MRT-Termine.

Die Presse: Wie sieht es derzeit bei Beschwerden wegen Wartezeiten auf MRT-Termine aus? Sind sie zuletzt mehr oder weniger geworden?

Gerhard Jelinek: Die Beschwerden sind schon seit einiger Zeit gleichbleibend hoch, die Situation hat sich also in jüngerer Vergangenheit nicht gebessert.

Was empfehlen Sie Patienten, die einen raschen MRT-Termin brauchen?

Darauf zu achten, dass die zuweisenden Ärzte die Dringlichkeit vermerken, etwa bei starken Schmerzen. Dann muss ja innerhalb von fünf Tagen ein Termin vergeben werden. Und: Melden Sie sich bei uns, falls die Wartezeiten zu lang sind.

Gerhard Jelinek, Leiter der Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwaltschaft.
Gerhard Jelinek, Leiter der Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwaltschaft.Clemens Fabry

Wie kann die Situation Ihrer Meinung nach nachhaltig verbessert werden?

Indem der sogenannte Großgeräteplan entsprechend des Bevölkerungswachstums adaptiert wird. Indem es also mehr MRT-Geräte mit Kassenverträgen gibt.

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