Hochwasser

Mindestens 13 Tote bei schweren Unwettern in Brasilien

Heftiger Regen hat im Süden Brasiliens folgenschwere Überschwemmungen mit mindestens 13 Todesopfern ausgelöst. 
Heftiger Regen hat im Süden Brasiliens folgenschwere Überschwemmungen mit mindestens 13 Todesopfern ausgelöst. Reuters / Diego Vara
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Nach Zahlen des Zivilschutzes vom Donnerstag wurden 21 Menschen vermisst, mehr als 3000 waren obdachlos geworden.

Heftiger Regen hat im Süden Brasiliens folgenschwere Überschwemmungen mit mindestens 13 Todesopfern ausgelöst. Nach Zahlen des Zivilschutzes vom Donnerstag wurden 21 Menschen vermisst, mehr als 3000 waren obdachlos geworden. Der Gouverneur des Bundesstaates Rio Grande do Sul, Eduardo Leite, hatte in der Nacht (Ortszeit) den Notstand ausgerufen und die Bewohner mehrerer Regionen dringend aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen - es herrsche eine kriegsähnliche Situation.

Der Regen hatte am Montag begonnen und Überschwemmungen sowie Erdrutsche ausgelöst. Häuser und Brücken wurden beschädigt, zahlreiche Straßen wurden unpassierbar. Betroffen waren mehr als 100 Gemeinden, auch die Hauptstadt von Rio Grande do Sul, Porto Alegre - insbesondere aber das Taquari-Tal, wo wegen der Einwanderung aus Deutschland im 19. Jahrhundert eine Minderheit den Dialekt Riograndenser Hunsrückisch spricht. Die Region war bereits im vergangenen September von Unwettern und Überschwemmungen mit mindestens 42 Todesopfern betroffen.

„Leider wird die Situation in diesem Jahr wahrscheinlich schlimmer sein als 2023“, sagte Gouverneur Leite laut einer Mitteilung. In Hinblick auf materielle Schäden werde die aktuelle Lage wohl zur schlimmsten Katastrophe in der Geschichte des Bundesstaates. Das Militär war laut Verteidigungsministerium mit fünf Hubschraubern, zwölf Booten und mehr als 300 Kräften im Einsatz. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wollte sich am Donnerstag vor Ort ein Bild der Lage machen. (APA/dpa)

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