2022 kehrte Saman Soltani ihrer Heimat, dem Iran, den Rücken und flüchtete nach Wien. Sie liebte Sport, folgte einem Traum – und startet jetzt bei Olympia in Paris für das „Refugee-Team“.
E-Mails eilt zumeist das Vorurteil voraus, dass sie unpersönlich oder in der Masse nutzlos seien bzw. jeden Postkasten ohnehin nur mit Werbung überfluten. Doch es gibt solche, die, wenn man sie gelesen hat, doch tiefer unter die Haut gehen. Diese Post kam vom IOC, also dem Internationalen Olympischen Komitee. Im Begehr, die Werbetrommel für die näher kommenden Sommerspiele in Paris (ab 26. Juli) zu rühren, bleibt von den Olympiern in Lausanne kein Stilmittel unbenutzt. Was viele (vollkommen zu Recht) oft als plumpen Kommerz interpretieren, kennt in einem Fall aber auch emotionale Hintergründe, die den Begriff des Miteinanders nicht bloß als PR-Slogan transportieren.