Mode und Kunst

Was Tod‘s mit venezianischen Gondelbauern verbindet

Geschwungen. Auf der „Forcola“ ruhen die Ruder der Gondeln, auch ein Ruder- und Forcolabauer war Teil des Projekts.
Geschwungen. Auf der „Forcola“ ruhen die Ruder der Gondeln, auch ein Ruder- und Forcolabauer war Teil des Projekts.Roberto Beltrami
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Glas als widerspenstiger Werkstoff, Holz für Gondeln und weiches Schuhleder: Diese Werkstoffe fanden anlässlich eines Kunsthandwerkprojekts im Arsenale von Venedig zueinander.

Zu den Dingen, die man in Venedig an einem Nachmittag lernen kann, gehört zum Beispiel: Das alte Wohnhaus in Holzbauweise, das man von den der Giudecca zugewandten Zattere sieht und eigentlich gar nicht übersehen kann, wenn man von der Accademia-Brücke kommt, steht auf dem Grundstück eines Gondelbauers. Vor mehr als 150 Jahren ließen die ersten Besitzer, die aus der Dolomitenregion gekommen waren, es nach Art der für ihre Gegend typischen Häuser errichten. Später wurde es dann verboten, Wohnhäuser aus Holz in der Stadt zu errichten, was dieses Gebäude so einzigartig macht. Und der Familienbetrieb, der dort noch immer ansässig ist, verdient sein Geld hauptsächlich mit der Reparatur existierender Gondeln, nur eine neue baut man heute im Schnitt pro Jahr – Kostenpunkt circa 30–40.000 Euro. Um die 430 lizensierte Gondolieri arbeiten übrigens dieser Tage in Venedig.

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