Jubiläum

Freude! Freiheit! Hohle Phrasen? 200 Jahre „Neunte“ von Beethoven

Partiturseiten der „Neunten“ im Beethoven-Haus in Baden, wo große Teile des vierten Satzes entstanden.
Partiturseiten der „Neunten“ im Beethoven-Haus in Baden, wo große Teile des vierten Satzes entstanden.APA
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Beethovens größte Symphonie, in Wien uraufgeführt, wurde stets auch politisch gedeutet – und missbraucht.

Freude! Oder doch: Freiheit? Es hat viel Staub aufgewirbelt, dass der Dirigent Leonard Bernstein bei seinem legendären Konzert, zu dem er unmittelbar nach dem Fall der Berliner Mauer Musiker und Sänger aus aller Herren Länder gebeten hat, den Text von Schillers „Ode an der Freude“ hat ändern lassen: „Freiheit, schöner Götterfunken“ sangen der Bassist Jan-Hendrik Rootering und die versammelten Chöre. Die Neunte Symphonie, was sonst, sollte das akustische Zeichen setzen: Die Unterdrückung sollte endlich ein Ende haben, ein gemeinsames Leben in Freiheit und Frieden war nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Diktaturen in Sicht.

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