Nahost

Letzte Chance für den Gaza-Deal: Worum es bei den Gesprächen in Kairo geht

Ein leerer Sessel vor den Fotos der Geiseln in Tel Aviv. Die Angehörigen machen weiter Druck für eine rasche Verhandlungslösung
Ein leerer Sessel vor den Fotos der Geiseln in Tel Aviv. Die Angehörigen machen weiter Druck für eine rasche Verhandlungslösung Reuters / Shannon Stapleton
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Israel hat mit der ersten Phase der Offensive in Rafah begonnen. Unter dem massiven militärischen Druck stimmt die Hamas einem Deal zwar in letzter Minute zu - aber zu Bedingungen, die Israel nicht akzeptieren kann.

Zunächst sprachen nur die Waffen. In der Nacht auf Dienstag begann Israels Armee mit der Bombardierung des östlichen Teils von Rafah, wie sie es angekündigt hatte. Die Regierung in Jerusalem hatte die Bewohner und die Binnenflüchtlinge in Flugblättern und Anrufen vor der Offensive gewarnt, sie zum Verlassen des Teils der aus allen Nähten platzenden Stadt im Süden des Gazastreifens aufgefordert und die Evakuierung eingeleitet. Die israelische Armee griff unter anderem den Grenzübergang Keren Shalom an und nahm den Übergang Rafah an der Grenze zu Ägypten ein.

Am Dienstag sollte in Kairo indessen noch einmal die Diplomatie eine Chance bekommen. Israel sagte zu, eine Delegation in die ägyptische Hauptstadt zu entsenden, die üblicherweise von den Spitzen der Geheimdienste angeführt wird - von den Chefs des Mossad und des Shin Bet, des Auslands- und Inlandsgeheimdiensts. Sie wollten mit den Vermittlern unter Führung des ägyptischen Geheimdienstchefs und den Kataris über einen Kompromiss verhandeln, dem die Hamas in letzter Minute zugestimmt hat, den Israel freilich rundweg ablehnt.

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