„Rede an Europa“

„Verminderte nationale Souveränität“: Omri Boehms Utopie für Israel

Philosoph Omri Boehm sieht „multiple Vergangenheiten“ in Europa: „Rede an Europa“ am Wiener Judenplatz.
Philosoph Omri Boehm sieht „multiple Vergangenheiten“ in Europa: „Rede an Europa“ am Wiener Judenplatz.Franzi Kreis
  • Drucken

Seine „Rede an Europa“ auf dem Wiener Judenplatz war im Vorfeld wild umstritten. Bei der Pressekonferenz im Café Landtmann distanzierte sich der deutsch-jüdische Philosoph Omri Boehm klar von der Hamas-Ideologie und lehnte jede Relativierung des Holocaust ab. Sein Konzept für die „Republik Haifa“ – und auch für Europa – baut auf Verringerung der nationalen Souveränität.

Diese Eier gehen in die Geschichte der Wiener Festwochen ein: die Eier, von denen Ariel Muzicant, Ex-Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde und Vizepräsident des Jüdischen Weltkongresses, gesagt hat, er würde sie werfen, wenn er 30 Jahre jünger wäre. Nämlich am Wiener Judenplatz bei der „Rede an Europa“ des deutsch-jüdischen Philosophen Omri Boehm. Es sei die „falsche Rede am falschen Ort“, so Muzicant. Er war durchaus nicht der einzige Kritiker. Die Stiftung der Erste Bank und das Jüdische Museum strichen gar die Kooperation mit der Veranstaltung.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.