Im Mai 1741 schlug der Wager vor der Küste Chiles die letzte Stunde.
Schiffswrack-Epos

Kein Seemannsgarn: Die Odyssee der Wager

Ein Buch wie eine stürmische Schiffsreise: Keine Minute Langeweile, pure Spannung. Krieg auf hoher See, eine silberbeladene Galeone, ein grausamer Kapitän und meuternde Matrosen. David Grann erinnert in seinem Schiffswrack-Epos an das Schicksal der Wager.

Man sollte Logbuchschreiber nicht unterschätzen. Was sie produzierten, waren mehr als nur tägliche Einträge über die zurückgelegte Strecke auf See. Wenn man sie richtig las, konnte man eine ganze Seefahrt widergespiegelt sehen. Auch untergeordnete Personen an Deck schrieben, wenn sie halbwegs gebildet waren, in ihren freien Stunden solche privaten Tagebücher.

Ein bemerkenswertes Beispiel eines solchen Tagebuches, das in seiner Zeit große Furore machte, beschäftigte sich mit den Ereignissen rund um die abenteuerliche Fahrt des britischen Kriegsschiffs Wager. Ganz ungewöhnlich war: Es stammte nicht von einer hochrangigen Person, sondern von einem untergeordneten Seemann namens John Bulkeley, einem „Stückmeister“, der auf einem Kriegsschiff für die Kanonen zuständig war. Er wagte es, seine Vorgesetzten zu attackieren und einen Aufstand zu rechtfertigen. Eine Provokation, die normalerweise jedem Admiral die Zornesröte ins Gesicht trieb.

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