Quergeschrieben

Nein, es ist nicht unser Job, Migranten Minimalmanieren beizubringen

Wer hat Schuld, wenn junge Männer aus der arabischen Welt hier Frauen ­vergewaltigen? Erraten: Natürlich die hiesigen Männer.

In Wien Favoriten wird ein zwölfjähriges Mädchen wochenlang von einer Gang junger Männer aus Syrien, der Türkei und anderen Herkunftsländern vergewaltigt, erniedrigt und gedemütigt; die Angelegenheit ist so krass und widerlich, dass sie von den Medien ausführlich beschrieben wird.

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren und Autorinnen müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

>>> Mehr aus der Rubrik „Quergeschrieben“ 

Einen bemerkenswerten, weil milieutypischen Beitrag zur Erklärung des Falls verdanken wir der bekannten feministischen Publizistin Elfriede Hammerl, die dazu angemerkt hat: „Wo und von wem sollen die Neuankömmlinge den viel zitierten Respekt vor Frauen denn lernen? Von strammen Burschenschaftern, die wie einst unterm Eichenlaub unterscheiden zwischen ehrbaren potenziellen Müttern von völkischem Nachwuchs und minderwertigem Freiwild? Von Provinzbürgermeistern, die den Mädeln im Ort beim Feuerwehrfest gern einmal aufs Popscherl greifen (…)? Von einflussreichen Männernetzwerken, in denen alte und junge Boys einander Führungsposten zuschanzen und beim Austricksen lästiger Konkurrentinnen unter die Arme greifen?“ („Profil“, 2. 5. 2024)

Daran stimmt vorerst – leider – einmal völlig, dass es auch genügend autochthone Männer gibt, deren Verhalten Frauen gegenüber völlig inakzeptabel ist und leider bleibt. Denn: Auch das Schwein aus regionaler Aufzucht ferkelt gelegentlich ganz ordentlich. Da gibt es nichts zu bestreiten, zu relativieren oder zu beschönigen. Und zwar, nebenbei bemerkt, nicht nur bei den von Hammerl zitierten Burschenschaftern, sondern gelegentlich genauso im Milieu von Gewerkschaftern, supersensiblen Grünen oder sich selbst als politisch fortschrittlich wähnenden Redaktionen mit praktikantinnenaffinen Chefitäten.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.