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Ein Banker spricht Klartext: Voller „Blutgerinnsel“ ist der russische Außenhandel nun wegen der Sanktionen

Eine chinesische Touristin auf der Moskauer Souvenirmeile Arbat.
Eine chinesische Touristin auf der Moskauer Souvenirmeile Arbat. APA/AFP/Alexander Nemenov
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Die neue US-Taktik, Putins Kriegsmaschinerie über die Banken kleinzukriegen, beginnt zu wirken. Denn nun lenken auch Russlands starke Partner wie China und Türkei ein. Aber die Russen werden findig bleiben, um die Geschäfte zu machen, die sie wollen und brauchen. Einer der milliardenschweren Top-Oligarchen hegt einen so radikalen Plan, dass er sogar in Putins Kreisen selbst Unmut auslöst.

Wien. Wo der direkte Hebel der Sanktionen gegen Russland nicht funktionierte, soll es nun der indirekte richten. Und nach den Äußerungen der Fachleute zu urteilen, ist es so, dass er inzwischen auch tatsächlich merkbar zu wirken begonnen hat. Das Geldüberweisungssystem mit befreundeten Staaten – insbesondere der Türkei und China – stocke gehörig, ließ dieser Tage der langjährige Bankmanager und russische Ex-Finanzminister Michail Zadornov in einem Interview wissen. Und griff gleich zu einem drastischen Bild aus der Medizin. „Blutgerinnsel haben sich in allen Hauptgefäßen gebildet“, so Zadornov gegenüber Forbes Talks. Weil die genannten Staaten sekundäre EU- und US-Sanktionen befürchteten, stünden die russischen Im- und Exporte „ohne einen Blutkreislauf gegenseitiger Abrechnungen“ da.

Was hat sich da zuletzt getan? Und wie sieht die neue Situation aus?

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