Vamed-Übernahme

Warum sich die Baukonzerne Strabag und Porr beim Wiener AKH einkaufen

Das AKH Wien wird künftig von einem Konsortium der Baukonzerne Porr und Strabag betrieben.
Das AKH Wien wird künftig von einem Konsortium der Baukonzerne Porr und Strabag betrieben.Unbekannt
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Porr und Strabag kaufen das Österreich-Geschäft vom Gesundheitsdienstleister Vamed. Der technische Betrieb des Wiener AKH soll den Unternehmen die Tür zu neuen Märkten öffnen.

Wien. Im Schatten der innenpolitischen Aufregung der vergangenen Tage fand am Mittwoch in Wien eine spektakuläre Unternehmensübernahme statt. Die Baukonzerne Porr und Strabag nisten sich mit der Übernahme des Österreich-Geschäftes der Vamed im Gesundheitswesen ein. Insgesamt 90 Mio. Euro lässt sich eine gemeinsame Beteiligungsgesellschaft der beiden Bauunternehmen die Betreibung des AKH Wien und weiterer Geschäftssparten kosten – dazu zählen Anteile an mehreren Thermen in Österreich (u. a. Therme Wien, Geinberg, St. Martins).

Formal braucht es für die Transaktion neben der Zustimmung des Strabag-Aufsichtsrates auch noch die Freigabe der zuständigen Wettbewerbshüter. Bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) ist bis Freitagnachmittag diesbezüglich noch keine Anmeldung eingelangt. Im Falle der geplanten Übernahme könnte zudem eine Zustimmung durch die EU-Kommission vonnöten sein, heißt es gegenüber der „Presse“ – eine solche sei ab einer Gesamtumsatzhöhe aller beteiligten Unternehmen von mindestens fünf Mrd. Euro nötig.

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