Nahost

Israel sucht die Entscheidung gegen die Hamas

Warten auf Startsignal: Israelische Panzer und Panzerfahrzeuge an der Grenze zum Gazastreifen.
Warten auf Startsignal: Israelische Panzer und Panzerfahrzeuge an der Grenze zum Gazastreifen. AFP
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Israel treibt im Gazastreifen seine Offensive voran. Die UNO-Vollversammlung empfiehlt unterdessen eine Vollmitgliedschaft Palästinas.

Der Krach zwischen den USA und Israel, ausgelöst durch ein TV-Interview Joe Bidens, hatte in Washington wie in Jerusalem einen Nachhall. In den USA versuchten die republikanische Opposition und proisraelische Gruppen wie die Aipac, die größte jüdische Lobby, gegen die Entscheidung des Präsidenten, Israel nicht weiter mit schweren Bomben zu beliefern, zu punkten. Biden lasse Israel im Stich, er falle dem Verbündeten im Krieg in den Rücken: So lauteten die Vorwürfe gegen Biden, der vom linken Flügel der Demokraten – von Bernie Sanders bis Alexandria Ocasio-Cortez – indes mit Lob bedacht wurde.

In Israel wiederum musste sich auch Benjamin Netanjahu Kritik gefallen lassen. Der Premier setze mit seinem „Missmanagement“ die Beziehungen zu den USA aufs Spiel, sagte Oppositionsführer Jair Lapid. Netanjahu selbst betonte, er hoffe, die Differenzen zu überwinden und mit Biden wieder ins Einvernehmen zu kommen. Es ist noch nicht lang her, da hatte der US-Präsident seine „eiserne Unterstützung“ für Israel bekräftigt. Der Tag der Staatsgründung Israels vor 76 Jahren am 14. Mai ist üblicherweise ein Anlass, die spezielle Freundschaft zwischen den Verbündeten heraufzubeschwören.

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