Hoheitsgewässer

Nun will Kremlchef Putin auch in der Ostsee Grenzen verschieben

Die Ostsee wurde in den letzten Jahren regelmäßiger Schauplatz von Militärmanövern: Schießübungen im Rahmen der Baltops-Übung der Nato im Juni 2022.
Die Ostsee wurde in den letzten Jahren regelmäßiger Schauplatz von Militärmanövern: Schießübungen im Rahmen der Baltops-Übung der Nato im Juni 2022. Jonathan Nackstrand/AFP/Getty Images
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Russland will in einem – später gelöschten – Dokument seine Hoheitsgewässer in dem Binnenmeer vergrößern. Der Kreml rechtfertigt die Pläne mit der „Gewährleistung
unserer Sicherheit“. Westliche Anrainerstaaten protestieren.

Dass Russland ein schwieriger Nachbar ist, wissen die acht restlichen Anrainerstaaten der Ostsee seit Längerem. Das Binnenmeer ist ein mit vielen Inseln gesprenkelter und von schmalen Passagen geprägter Wasserraum, in dem sich noch dazu wirtschaftlich und militärisch gegenläufige Interessen kreuzen. Ein neuer russischer Plan dürfte die Koexistenz von Ost und West an diesem Gewässer nicht gerade erleichtern.

Russland will seine Hoheitsgewässer in der Ostsee vergrößern. Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte am Dienstag einen entsprechenden Gesetzesvorschlag. Anrainerstaaten wie Finnland und Litauen reagierten empört. Später verschwand der Text wieder aus einem offiziellen Portal. Eine Erklärung dazu wurde nicht abgegeben.

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