Serbien

Serbiens Präsident Vučić mobilisiert gegen Genozid-Resolution der UNO

Der Gedenkfriedhof im bosnischen Srebrenica.
Der Gedenkfriedhof im bosnischen Srebrenica. AFP
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Verbissen kämpfen Serbien und die bosnische Teilrepublik Republika Srpska gegen die Verabschiedung einer UN-Resolution zum Völkermord in Srebrenica. Der Feldzug gegen die angebliche Dämonisierung als „Genozid-Nation“ hat auch innenpolitische Gründe.

Belgrad. Auch auf scheinbar aussichtslosen Posten streitet Serbiens dominanter Präsident Aleksandar Vučić niemals allein. Neben dem eigens eingeholten Segen des serbisch-orthodoxen Patriarchen begleitet ein vielstimmiger Unterstützerchor der regierungsnahen Medien den streitbaren Landesvater auf seiner trotzigen Windmühlenmission zur UNO nach New York.

„Tage der Entscheidung!“, titelt aufgeregt das Schmuddelblatt „Alo!“ – und kündigt vor der Versammlung der Vereinten Nationen einen präsidialen „Löwenkampf für die Ehre Serbiens“ an: „Vučić wird den Kampf gegen die Srebrenica-Resolution führen.“

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