Das gelegentliche Rauchen eines Joints führt nicht zu schlechteren schulischen Leistungen. Das zeigt eine Schweizer Studie. Der Cannabiskonsum darf trotzdem nicht banalisiert werden.
Schulische Leistungen werden vom gelegentlichen Rauchen eines Joints nicht beeinflusst. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Universität Lausanne in der Schweiz. Es gibt allerdings Unterschiede zwischen jugendlichen Konsumenten, die lediglich hin und wieder Cannabis konsumieren und solchen, die zugleich noch Zigaretten rauchen.
Erfreuliche Ergebnisse für Gelegenheitskiffer
Wer ausschließlich Cannabis raucht, erbringt bessere schulische Leistungen als wer zusätzlich Zigaretten konsumiert, heißt es in der Studie. Die Gefahr zu anderen Drogen zu greifen, ist außerdem kleiner.
Die Gelegenheitskiffer haben auch den Nichtrauchern etwas voraus: Ihre Beziehung zu Freunden ist besser und ihre sportliche Betätigung intensiver. Allerdings haben sie eine etwas schlechtere Beziehung zu ihren Eltern als die Abstinenten.
Cannabis-Konsum trotzdem mit Vorsicht zu genießen
Die Studie weist darauf hin, dass gelegentliches Rauchen von Joints zu regelmäßigem Tabak-Konsum führen könnte. Auch wenn ein leichter Cannabiskonsum nicht alarmierend ist, darf er nicht banalisiert werden, halten die Forscher fest.
(APA/Red.)