Raumfahrt: Erfolgreicher Start für Galileo-Satellit

Wiener Firma lieferte wesentliche Bauteile.

Baikonur (ag.). Es war ein bedeutender Schritt für Europas Raumfahrt: Sonntag Früh setzte eine russische Sojus-Rakete, die vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur gestartet war, den Satelliten „Giove-B“ in seiner Umlaufbahn ab, 23.000 Kilometer über der Erde. Es ist der zweite Testsatellit für das europäische Navigationssystem Galileo, mit dem die EU dem US-System „GPS“ Paroli bieten will. Vorgänger „Giove-A“, war bereits 2005 ins All geschickt worden, er soll in wenigen Monaten abgeschaltet werden.

Wesentliche Teile der Elektronik des 700 kg schweren Satelliten an Bord stammen vom Wiener Unternehmen „Austrian Aerospace“. Galileo soll vor allem für Ortung im Straßenverkehr, der Luft- und Seefahrt und bei Rettungseinsätzen verwendet werden. Frankreich will das System, das 2013 einsatzbereit sein soll, auch militärisch nützen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.04.2008)

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