Als "Kalorienmonster" mit "wuchtigem" Hintern verspotten japanische Filmfans das Monster im neuen US-Blockbuster "Godzilla".
Der US-3D-Film "Godzilla" soll einer der Blockbuster des Jahres werden, doch im Heimatland des Kultmonsters spotten Filmfans bereits vor Kinostart über den Streifen. Ihr Hauptkritikpunkt: Godzilla ist zu dick. Er sei "erstaunt" gewesen, als er die ersten Bilder aus dem US-Remake der legendären Filmreihe gesehen habe, sagte der 51-jährige Fumihiko Abe am Freitag in einer Godzilla-Ausstellung in Tokio. Godzilla habe einen "fetten" Oberkörper und einen "wuchtigen" Hintern.
Im Internet fiel der Spott der japanischen Godzilla-Fans noch deutlich böser aus. Der neue Godzilla sehe aus wie eine Robbe, hieß es dort. Ein anderer Internetnutzer nannte die US-Version des Monsters "Marshmallow-Godzillla". "Es ist wahr, dass man in Amerika zunimmt", kommentierte ein anderer. Der neue Godzilla sei "ein Kalorienmonster."
Das echsenartige Ungetüm, das in seinen Filmen regelmäßig Spuren der Verwüstung durch Großstädte zieht, hatte sein Leinwanddebüt in Japan 1954. Der neue 3D-Film "Godzilla 2014" startet am 16. Mai in Österreich und den USA in den Kinos. In Japan ist er erst zwei Monate später zu sehen.
"Breaking Bad"-Star Bryan Cranston und Aaron Taylor-Johnson ("Kick-Ass") spielen darin ein Vater-Sohn-Gespann, die weibliche Hauptrolle übernahm Elizabeth Olsen. Regie führte der britische Newcomer Gareth Edwards ("Monsters").
Der bisher letzte Hollywood-Film über das feuerspeiende Riesenmonster wurde 1998 vom deutschen Regisseur Roland Emmerich gedreht. Zuletzt erlebte Godzilla 2004 in "Godzilla Final Wars" des japanischen Regisseurs Ryûhei Kitamura eine Wiederauferstehung.
(APA/dpa/Red.)
