Robert-Hochner-Preis geht an "Dossier" und "Servus TV"

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"Dossier", Verein für Investigativen und Datenjournalismus, und der Privatsender erarbeiteten gemeinsam eine TV-Dokumentation über Asylunterkünfte.

Der "Robert-Hochner-Preis" geht heuer an den Verein "Dossier" sowie an den Fernsehsender "Servus TV". Verliehen wird der Preis für eine TV-Dokumentation über Asylunterkünfte. Die Arbeit baute auf Recherche-Ergebnissen des Vereins für investigativen und Datenjournalismus auf und wurde im Privatsender "Servus TV" ausgestrahlt. Verliehen wird der Preis am 22. Mai durch Bundespräsident Heinz Fischer.

Das Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien gab am Montag die Entscheidung der zehnköpfigen Jury via Aussendung bekannt. Der Auszeichnung wird heuer zum zehnten Mal vergeben. Auslober ist die Journalistengewerkschaft, Sponsor der Verbund.

Die Jury sprach von einer "aufwändigen und systematischen journalistischen Kleinarbeit", bei der 56 Stunden Videomaterial gedreht und 4.247 Dokumentarfotos gemacht worden seien. "Dabei entstand eine 50-minütige packende Gesamtschau für Fernsehen über die Lebens- und Wohnverhältnisse von Asylwerbern."

Die Arbeit zeichne sich durch "handwerklich hohe Qualität bei der Umsetzung im Medium Fernsehen aus", hieß es - und zeuge von "sozialer Verantwortung getragenem außergewöhnlichem Engagement". Erstmals sei für ein breiteres Fernseh-Publikum eine umfassende Dokumentation zu den Wohnbedingungen von Asylsuchenden in Österreich entstanden, so die Jury.

Die Auszeichnung

Mit dem "Robert-Hochner-Preis" werden Arbeiten geehrt, die sich durch kritisches Denken, Courage, hohe Fachkompetenz und soziale Verantwortung auszeichnen.
Benannt nach dem langjährigen ORF-Anchorman, wird die Auszeichnung für politische Berichterstattung in den Medien Radio und Fernsehen vergeben.

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(APA)

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