Wien: Verschenkte Kirche übergeben

Archivbild:  Die Neulerchenfelder Kirche in Wien Ottakring
Archivbild: Die Neulerchenfelder Kirche in Wien OttakringAPA/HERBERT NEUBAUER
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Die Schenkung der Neulerchenfelder Kirche an die serbisch-orthodoxe Gemeinde ist Teil der Reformen, mit denen die katholische Kirche auf den Rückgang ihrer Mitglieder reagiert.

Seit längerem steht fest, dass die Wiener Neulerchenfelder Kirche an die serbisch-orthodoxe Gemeinde verschenkt wird. Die offizielle Übergabe findet nun am Dienstag im Rahmen einer liturgischen Feier und unter Beisein von Kardinal Christoph Schönborn und dem Bischof der serbisch-orthodoxen Eparchie Österreich-Schweiz, Andrej Cilerdzic, statt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kathpress.

Damit erhält die serbisch-orthodoxe Kirche ihr inzwischen viertes Gotteshaus in Wien. Die Schenkung des in Ottakring gelegenen Gebäudes ist Teil der Reformen, mit der die katholische Kirche auf demografische Änderungen - also auf den Rückgang ihrer Mitglieder - reagieren will. Bereits im September 2013 waren die Pfarren Neulerchenfeld und Maria Namen wieder zusammengelegt worden, nachdem sie 1939 einst kirchenrechtlich getrennt worden waren.

Wiedervereinigung und Kirchenschenkung hatten bei einigen Pfarrmitgliedern für wütende Proteste gesorgt. Sie wollten den Schritt mittels Rekurs an den Vatikan bekämpfen, bekamen jedoch einen negativen Bescheid. Damit stand der Schenkung nichts mehr im Wege. Die letzte katholische Messe in Neulerchenfeld fand am 9. März statt.

(APA)

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