Wiener Westeinfahrt: Weitere Staus zu befürchten

Archivbild
Archivbild(c) Clemens Fabry / Die Presse
  • Drucken

Bis Montag ist die Westeinfahrt noch teilweise nur auf einer Spur befahrbar. Mittlerweile beschäftigt sich auch der Volksanwalt mit der Baustelle.

Seit Tagen verursacht die Wiener Westeinfahrt wegen einer Baustelle massive Verkehrsprobleme. Weil nur eine Spur befahrbar war, reichte der Stau zuletzt bis auf die A1 (Westautobahn) zurück. Autofahrer mussten teilweise mehr als eine Stunde Zeitverlust in Kauf nehmen und standen auch auf Ausweichrouten wie der Linzer und der Breitenfurter Straße. Bis Montag, 5 Uhr, wird sich daran auch nicht viel ändern.

Seit Donnerstag, 6 Uhr, ist die Westeinfahrt bis über die Kreuzung der Wientalstraße mit der Stampfergasse zweispurig befahrbar. Allerdings gibt es bis Montag, 5 Uhr, nach der Stampfergasse auf dem Abschnitt bis zur Franz-Boos-Gasse weiterhin nur eine Spur. Damit dürfte es auch am Wochenende, insbesondere am Sonntagnachmittag und - abend weiter Staus geben.

Bauarbeiten bis Anfang November

"Heute war es nicht ganz so schlimm wie an den vorangegangenen Tagen", resümierte ein Vertreter des Autofahrerclubs ÖAMTC am Freitag. "Es hat aber auch Probleme auf den Umleitungsstrecken gegeben."

Die zuständige Magistratsabteilung 28 (Straßenverwaltung und Straßenbau) zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Sanierung der Westeinfahrt in Zukunft weniger Probleme bereiten wird. Weitere Arbeiten, die eine einspurige Führung des Verkehrs erfordern, sollen nur an Wochenenden - das nächste Mal rund um Fronleichnam und in den Sommerferien durchgeführt werden. Das Verkehrsaufkommen sei dann nämlich um 20 Prozent geringer, hieß es. Die Baustelle selbst dauere bis Anfang November.

Volksanwalt Fichtenbauer prüft

Im Zusammenhang mit dem Verkehrschaos auf der Westeinfahrt leitet nun Volksanwalt Peter Fichtenbauer ein Prüfverfahren ein. Man werde sowohl die verkehrsrechtliche Planung und Organisation als auch die Vorgehensweise der Polizei prüfen, hieß es am Freitag in einer Aussendung. Die Polizei sei nicht vor Ort gewesen, um den Verkehr zu regulieren. Außerdem würden gegenseitige Schuldzuweisungen zwischen Baufirma und Magistrat und widersprüchliche Informationen an die Autofahrer die Situation noch weiter verschlechtern, kritisiert Fichtenbauer weiter.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Symbolbild
Wien

Wiener Westeinfahrt: Ärger über Staus

Fehler bei der Bauführung verärgern Autofahrer. Bis Montag wird es voraussichtlich noch Verzögerungen geben.
Symbolbild
Wien

Bauarbeiten: Wiener Westeinfahrt wird zum "Nadelöhr"

Die Bauarbeiten beginnen bei der Westautobahn. Ein Fahrstreifen der A1 wird gesperrt, die Wientalstraße ist nur zwei- statt dreispurig befahrbar.
Wien

Baustellensommer: Gürtel und Mariahilfer Straße im Fokus

Massive Einschränkungen wird es in Wien auch auf der Westeinfahrt und rund um die Gürtelbrücke geben. 134 Millionen Euro werden heuer investiert.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.