Algerien: Fußball-Team spendet Preisgeld für Gaza

Die triumphale Rückkehr des algerischen Teams in die Heimat
Die triumphale Rückkehr des algerischen Teams in die HeimatAPA/EPA/STR
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Stürmer-Star Islam Slimani verkündete, dass die Mannschaft ihre WM-Einkünfte den Palästinensern geben will: "Sie brauchen es mehr als wir."

Triumphal wurde die algerische Fußballnationalmannschaft trotz ihres knappen Ausscheidens gegen Deutschland im Achtelfinale der Fußballweltmeisterschaft am Mittwoch in der Hauptstadt Algiers empfangen: Die Straßen waren gesäumt von tausenden Fans, als die Mannschaft in einem offenen Doppeldecker-Bus in einem Konvoi durch die Straßen gelotst wurde, anderen winkten von den Balkonen herunter.

Die Beliebtheit des Teams in Algerien und der islamischen Welt wird nach der jüngsten Ankündigung von Algeriens Stürmer-Star Islam Slimani noch weiter steigen: Er und seine Teamkameraden werden nämlich ihr Preisgeld den Menschen im Gazastreifen spenden, wie die britische Boulevardzeitung "Daily Mail" berichtete. Die einfache Begründung, die Slimani angab: "Diese Leute brauchen das Geld mehr als wir."

Einerseits hatten sich die Algerier durch ihr beherztes Spiel in der islamischen Welt viele Sympathien erworben, andererseits wird Fußball von radikalen sunnitischen Geistlichen als gottloses Spiel angesehen. In den Gebieten im Irak, die unter Kontrolle der Isis-Extremisten stehen, ist es etwa bei Strafe verboten.

(Red.)

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