Sechs Tote nach Familientragödie in Texas

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Unter den Opfern sind vier Kinder, ein Mensch wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Nach einer Verfolgungsjagd ergab sich der Täter.

Bei einer Familientragödie im US-Bundesstaat Texas hat ein 34-jähriger Mann am Mittwoch sechs Personen, unteranderem vier Kinder, erschossen. Die Bluttat ereignete sich laut Polizei in einem Haus in Spring bei Houston. Nach einer Verfolgungsjagd wurde der Täter in einer Sackgasse gestellt, wo er sich nach dreistündigen Verhandlungen schließlich ergab.

Der Nachrichtensender ABC News berichtete, unter den Opfern seien zwei Buben im Alter von 13 und vier Jahren sowie zwei neun und sieben Jahre alte Mädchen. Bei den Kindern handle es sich um die Kinder des Schützen. Nach Angaben der AFP unter Berufung auf Polizeivertreter Ron Hickman wurden zudem zwei Männer getötet und eine Frau verletzt. Demgegenüber berichteten die amerikanischen Nachrichtensender CNN und ABC News auf ihren Webseiten über ein männliches und ein weibliches Todesopfer.

Täter ergab sich nach Stunden

Bei der verletzten Person soll es sich um die 15-jährige Tochter des Täters handeln. Den Medienberichten zufolge rief sie die Polizei an den ersten Tatort. Bevor sie ins Krankenhaus gebracht wurde, warnte sie die Ermittler, dass ihr Vater auf dem Weg zu ihren Großeltern sei, um diese ebenfalls zu ermorden. Die Polizei konnte den Täter schließlich in einer Sackgasse stellen. Stundenlang verhandelte sie mit dem Mann, während rund 50 Beamte mit gezogener Waffe seinen Wagen umstellten. Schließlich ergab er sich.

Die Ermittler gehen von einem Familiendrama aus. Hintergrund sei vermutlich eine Scheidung oder zumindest eine Trennung, sagte Hickman. In den USA kommt es wegen der leichten Verfügbarkeit von Waffen immer wieder zu blutigen Amokläufen. Präsident Barack Obama dringt seit langem auf eine Verschärfung der Waffengesetze, stößt dabei aber auf den Widerstand der mächtigen Waffenlobby.

(APA/dpa)

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