Riesige Rückrufwelle bei VW und GM

File photo of German carmaker Volkswagen logo in Hamburg
File photo of German carmaker Volkswagen logo in Hamburg(c) REUTERS (FABIAN BIMMER)
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Volkswagen muss in den USA 150.000 Tiguans zurückrufen. GM muss 300.000 Autos überprüfen.

Detroit. Die Autobauer Volkswagen und General Motors (GM) haben in Nordamerika insgesamt mehrere hunderttausend Fahrzeuge zurückgerufen. Wegen Problemen mit Benzinpumpen und Zündschlössern will VW 151.389 Exemplare des Tiguan aus den Modelljahren 2009 bis 2014 untersuchen lassen, erklärte das Unternehmen am Wochenende.

Kurz zuvor hatte VW mitgeteilt, die Rückrufe bei Routan-Minivans um 18.500 Wagen auszuweiten. GM muss unterdessen rund 300.000 weitere Autos in die Werkstätten holen. Beim Tiguan können Mängel an den Benzinpumpen den Motor direkt nach dem Start abwürgen, was Volkswagen zufolge eine potenzielle Crashgefahr birgt. Bei den Minivans droht sogar ein Kontrollverlust in voller Fahrt: Fehlerhafte Zündschlüssel könnten auf holprigen Wegen in die Aus-Position zurückspringen. Der Konkurrent General Motors kämpft wegen ähnlicher Defekte bereits seit Monaten mit einer der größten Rückrufaktionen in der Automobilgeschichte.

29 Millionen Fahrzeuge

Und ein Ende der Rückrufaktion ist derzeit nicht in Sicht. Im Gegenteil: Wegen technischer Mängel müssen etwa 300.000 weitere Wagen überprüft werden. Grund seien unter anderem Probleme mit den Zündschlössern, teilte das Unternehmen vor Kurzem in Detroit mit.

Betroffen sind etwa Modelle der Marken Saturn, Cadillac und Chevrolet. Im Rahmen einer riesigen Rückrufwelle rief der Konzern inzwischen rund 29 Millionen Fahrzeuge zurück in die Werkstätten. (APA, red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.08.2014)

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